Der Wintersport hat eine neue Trendsportart gefunden, den man immer häufiger auf der Piste begegnet. Es handelt sich dabei um ein Skibike. Wenn man es genau nimmt, gibt es dieses Sportgerät bereits seit 1900, aber damals kannte man es noch unter dem Begriff Skibob und es verschwand eine zeitlang in Vergessenheit. Seit einigen Jahren feiert dieser Sport des Ski-Bikes wieder ein Revival und gerade deshalb möchte ich dir in dem folgenden Blog näher erklären, für wen sich ein Ski-Bike lohnt und worauf du unbedingt achten solltest, wenn du dir ein eigenes Skibike zulegen willst.

Ein Skibike ist ein Sportgerät, auf dem man sitzend mit angeschnallten Fußskiern die Piste runter düst.Die Bauweise dieses Gefährts erinnert eher an ein Bonanzarad als ein Wintersportgerät. Es wird auch Skibob genannt. Die schnellste je gemessene Geschwindigkeit mit einem Skibike liegt bei 201km/h und mit einem Eigengewicht von gerade mal 7 Kilogramm ist es ein sehr leichtes Gefährt. Das Fahrrad fährt auf zwei hintereinander verbauten Skiern und du selbst sitzt auf dem Sattel und hast jeweils zwei Mini-Skier unter deinen Füßen.

Ein solches Bike eignet sich vor allem für Wintersport Anfänger. Durch das Fahrrad bekommst du automatisch sehr viel mehr Halt und Mut, damit den Berg runter zu fahren. Selbst Ski-Muffel konnte durch diese Sportart überzeugt werden, den Schnee auf eine schnelle Art und Weise zu genießen.
Auch ist es für diejenigen perfekt, die nach einer kurzen Einweisung direkt losfahren möchten, ohne zum Beispiel einen einwöchigen Skikurs zu belegen.
Auch für ehemalige Ski-Fahrer ist dieser Sport interessant, wenn zum Beispiel die Knie oder der Rücken nicht mehr mitspielen wollen, eignet sich ein Skibike perfekt als Alternative zum Skifahren.
Der hohe Sicherheitsstandard ist außerdem ein wichtiger Aspekt, denn durch 4 Kontaktstellen von Körper und Piste, minimiert sich das Umfallen und Stürzen, sodass Skibiken deutlich sicherer ist als Skifahren.

• schneller zu Erlernen
• geringeres Verletzungsrisiko
• schnellere Abfahrt möglich
• mehr Stabilität
• auch mit körperlichen Einschränkungen fahrbar

Ski-Bikes findest du bei vielen Wintersport-Anbietern im Portfolio. Es empfiehlt sich, dass du ein Bike bei einem Fachhändler erwirbst, denn dann kannst du direkt passende Miniskier mit kaufen. Wenn du bereits öfters gefahren bist und dir überlegst eigenes Material zu erwerben, kannst du auch bei Gebrauchtwaren schauen. Entweder bei Kleinanzeigen schauen oder auch mal in einem Verleih nachfragen, ob du Vorjahresmodelle günstig erwerben kannst. Nur bei Skischuhen solltest du Neuware zurückgreifen, da die Schuhe sehr passgenau sein müssen.

Wie bei vielen Sportgeräten üblich, kommt es beim Preis drauf an, welche Materialien beim Snow-Bike verbaut wurden. Klassische Modelle liegen im Neupreis bei etwa 1000-1500 Euro. Um die ganz kleinen ans Skifahren zu gewöhnen, gibt es auch extra Kinder-Bikes, die bei einer Neuanschaffung bei etwa 400-600 Euro liegen.
Wenn du allerdings auf eine Carbon Konstruktion Wert legst, musst du mit etwa 6000 Euro rechnen.
Für Footskier solltest du mit ca. 250-300 Euro rechnen.
Gebrauchte Skibikes bekommst du bereits ab 200 Euro, aber Gebrauchtwaren solltest du dir nur zulegen, wenn du dich mit diesem Sport bereits auskennst und weißt, worauf du achten solltest.

Sei bitte vorsichtig bei verlockend, günstigen Anbietern im Onlinevertrieb. Hierbei handelt es sich um billig nachgebaute Snow-Bikes, die nur kurzweilig ihren Zweck erfüllen und oftmals kaum einen Sicherheitsstandard bieten.

Eine Ausnahme bilden die günstigen Kindermodelle einzelner Kinderwarenhändler, denn diese sind für den Spaß auf der Piste gebaut wurden und mit einem Schlitten gleichzusetzen. Hiermit ist es empfehlenswert die Kleinen damit nur auf Rodelpisten zu lassen und die Skipisten zu meiden, denn hier steht der Spaßfaktor vor dem sportlichen Faktor.

Ähnlich wie bei Skiern, solltest du auch dein Ski-Bike pflegen. Nach jedem Benutzen sind die Kufen und Kanten zu kontrollieren. Wenn du bedenkst, dass du noch rasanter, als mit Skiern unterwegs bist, ist auch die Abnutzung der Kufen und Kanten deutlich mehr. Du solltest nach jeder gefahrener Saison deine Kanten schleifen lassen und die Unterseite der Bretter wachsen lassen.
Vor einer längeren Sommerpause würde ich dir auch empfehlen, das Snow-Bike gründlich zu waschen, sodass das Schnee-Sand-Salzgemisch nicht dein Material angreift.

Nach einer gewissen Nutzungsdauer solltest du einige Verschleißteile unbedingt austauschen. Hierzu gehören natürlich die Ski-Bretter, die direkt an dem Gerät befestigt sind, aber auch die Footskier sollten irgendwann getauscht werden. Für die festgeschraubten Bretter solltest du dich direkt beim Hersteller erkundigen, welches die passenden Ersatzteile sind. Bei Footskiern kommt es nicht so sehr drauf an, dass es vom gleichen Hersteller ist, da sie ja nicht mit dem Material verschraubt sind.
Auch wenn dein Sattel ausgedient hat, kannst du diesen als Ersatzteil beim Hersteller nachbestellen.

Snow-Biken kannst du eigentlich überall da, wo du auch gut präparierte Skipiste vorfindest. Beachte hier unbedingt, dass du in der Regel schneller bist, als die anderen Skifahrer und fahr deshalb vorausschauend und vorsichtig.


Um in diesen Sport rein zu schnuppern, gibt es Ski-Biken auch als Erlebnis bei Jochen Schweizer zu buchen. Diese Erlebnisboxen sind auch perfekte Geschenkideen, für alle, die diesen Sport gerne einmal ausprobieren wollen.

Gerade als blutiger Anfänger in dieser Sportart, empfiehlt es sich einen kurzen Kurs zu belegen. Die Kurse zum Snow-Biken sind in der Regel Tageskurse, denn du kannst diesen Sport in nur kürzester Zeit erlernen.
In einem Kurs lernst du das Ski-Bike zu lenken, zu bremsen und den optimalen Schwung auszunutzen. Aber am Wichtigsten im Kurs ist es, zu lernen, wie du mit dem Lift fahren kannst. Dazu wird dir beigebracht, wie du dich im Sessellift verhältst und welche Technik du beim Schlepplift anwendest.
Kurse gibt es bereits ab 40 Euro und sie dauern 2,5-3 Stunden.
Wenn du einen Privatkurs belegen möchtest, liegen die Kosten bei ca. 150 Euro.
Bei jedem Kurs kommen noch Skipass oder Liftkosten mit dazu, aber in der Regel hast du ja bereits einen Skipass.

Du benötigst neben deinem Fahrrad natürlich noch Footskier, die du dir an deine Füße schnallst und dazu passende Skischuhe, die in der Bindung fixiert werden.
Auch wenn das Umfallen mit einem solchen Gefährt nicht so leicht ist, solltest du trotzdem Wintersportkleidung tragen, die wasser- und windabweisend ist.
Auf einen Sturzhelm solltest du auf gar keinen Fall verzichten, denn ein Sturz oder Zusammenprall bei der hohen Geschwindigkeit, kann ganz schön weh tun. Auch solltest du eine Skibrille dabei haben, denn wenn es mal schneit oder die Sonne stark scheint, stört es dich mit der Brille nicht.

Ausrüstung zusammengefasst:

• Footskier
• Skischuhe / Softboots
• Bindung
• Skihelm
• Skibrille

Der Transport gestaltet sich äußerst einfach, denn das Bike ist super schnell zusammenklappbar oder auseinander baubar. In knappen 10 Minuten ist das Gefährt in seinen kompletten Einzelteilen zerlegt und lässt sich wunderbar im Auto verstauen. Wenn es schnell gehen muss, löse einfach nur die Lenkerschrauben und senke den Lenker dadurch ab. Um dein Snow-Bike vor Transportschäden zu schützen, bieten die meisten Hersteller spezielle Transporttaschen an.

Wenn du überlegst ein Skibike zu erwerben, solltest du dir unbedingt vorher Rat eines Profis einholen. Es gibt viele billige Nachahmungen, die auf dem Markt erhältlich sind, die aber nichts taugen.

Auch macht es Sinn, wenn du diesen Sport vorher schon einmal ausgeübt hast oder zumindest schon einmal einen Kurs belegt hast, damit du auf der Piste gut alleine zu Recht kommst und auch das Liftfahren keine Gefahr mehr für dich darstellt.

Achte darauf, dass das verbaute Material deines Ski-Bikes hochwertig ist und du direkt passendes Zubehör, wie zum Beispiel Footskier, Skischuhe und Bindungen, mit erwerben kannst.